Mutmaßliche Maskenbetrüger weiterhin nicht geständig

Koblenz (dpa/lrs) - Sieben Wochen nach ihrer Festnahme sind zwei
mutmaßliche Maskenbetrüger aus den nördlichen Rheinland-Pfalz
weiterhin nicht geständig. Weil sie in der Corona-Krise beim Verkauf
von Atemschutzmasken betrogen haben sollen, waren sie am 6. Mai
vorläufig festgenommen worden und am Folgetag wegen mutmaßlichen
gewerbsmäßigen Betruges in Untersuchungshaft gekommen.

Die 23 und 49 Jahre alten Männer würden weiter verdächtigt, sich
spätestens im April entschlossen zu haben, wiederholt einfachen
Mund-Nasen-Schutz als höherwertige FFP2-Masken zu verkaufen, teilte
die Staatsanwaltschaft Koblenz der Deutschen Presse-Agentur mit. Ihr
Ziel soll es gewesen sein, sich «eine fortlaufende Einnahmequelle von
einiger Dauer und einigem Umfang zu verschaffen».

Gegen den 23-jährigen Beschuldigten sei der Haftbefehl inzwischen
außer Vollzug gesetzt, der 49-Jährige sitze nach wie vor in
Untersuchungshaft. «Zu weiteren Einzelheiten kann ich derzeit keine
Auskünfte geben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden», erklärte

Staatsanwalt Thorsten Kahl.

Auch in anderen Bundesländern war es vor allem auf dem Höhepunkt der
Pandemie zu teils noch umfangreicherem Betrug mit Atemschutzmasken
gekommen - in Kliniken und Arztpraxen war dieser Schutz vor dem
hochansteckenden Corona-Virus in hochwertiger Qualität oft rar.