Alles auf Rot - Eventbranche weist auf dramatische Lage hin

Hannover/Bremen (dpa/lni) - Mit rot beleuchteten Spielstätten und
Bauwerken hat die deutsche Veranstaltungswirtschaft auf die
dramatischen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise aufmerksam
gemacht. In Hannover leuchtete am Montagabend die Oper in der
Signalfarbe auf. Die Initiatoren der «Night of Light» hatten dazu
aufgerufen, in der Nacht auf Dienstag in mehr als 200 Städten
Bauwerke in Rot zu hüllen. Die Branche war demnach der erste
Wirtschaftszweig, der von der Krise getroffen wurde und wird wohl am
längsten von den Auswirkungen betroffen sein.

Hintergrund der Aktion ist das angeordnete Verbot von
Großveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie. «Wir werden in den
kommenden Monaten weitere Terminveränderungen und Absagen erhalten.
Allein was Konzerte und Shows angeht, müssen ganze Tourneen neu
geplant werden. Die Folgen der Corona-Krise werden wir noch über
Jahre hinweg spüren», sagte der Sprecher der Weser-Ems-Hallen in
Oldenburg, Kim Gütebier, laut einer Mitteilung im Vorfeld der Aktion.

An mehreren weiteren Orten sollten am Abend Gebäude - wie etwa in
Leer das Historische Rathaus - rot leuchten. Allein in Bremen planten
mehr als 60 Locations die Teilnahme, vom Fernsehturm über das
Universum bis zum Übersee-Museum.