NRW: Nur noch Einreisende aus Risikogebieten müssen in Quarantäne

Düsseldorf (dpa/lnw) - Seit Montag (22. Juni) müssen in NRW nur noch
Einreisende aus Corona-Risikogebieten für zwei Wochen in Quarantäne.
Das geht aus einer neuen Verordnung des Gesundheitsministeriums
hervor. Bisher war die Quarantänepflicht für Menschen aufgehoben, die
aus EU-Ländern, Großbritannien, Island oder der Schweiz einreisten.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte diese Regelung Anfang Juni
gekippt. Zu den Risikogebieten zählen zurzeit noch viele
Urlaubsregionen und auch das EU-Land Schweden.

Die neue Corona-Einreiseverordnung bezieht sich auf die jeweils
aktuellen Risikogebiete nach Definition des Robert Koch-Instituts
(RKI). Zurzeit sind das noch Dutzende Länder wie die Türkei, Serbien,
Nordmazedonien, Ägypten oder Schweden und viele US-amerikanische
Bundesstaaten.

Eine Ausnahme macht die neue Verordnung, wenn man am Abreiseort noch
48 Stunden vorher einen negativen Corona-Test gemacht hat und einen
entsprechenden Nachweis mitbringt. Erlaubt sind außerdem Durchreisen.
Auch Besatzungen von zum Beispiel Flugzeugen dürfen von Bord.
Saisonarbeiter aus den besagten Ländern dürfen einreisen, wenn sie
danach lediglich zwischen Unterkunft und Arbeitsstätte pendeln und
nur Kollegen treffen.