Nur wenige Eltern schicken Kind aus Angst vor Corona nicht zur Schule

Wiesbaden (dpa/lhe) - Am ersten Tag der Wiedereröffnung von Hessens
Grundschulen für alle sind nach Regierungsangaben nur wenige Schüler
aus Angst vor einer Coronavirus-Infektion nicht im Unterricht
gewesen. Die Zahl bewege sich hessenweit im «mittleren einstelligen
Prozentbereich», sagte ein Sprecher des Kultusministeriums am Montag
in Wiesbaden. Auffällig seien die regionalen Unterschiede. Dort, wo
es Infektionsfälle gebe, sei die Verunsicherung wohl größer. «In
diesen Region ließen mehr Eltern die Kinder zuhause als anderswo.»
Die Schulbesuchspflicht in Hessen ist derzeit aufgehoben. Kinder
dürfen auch von zuhause aus lernen.

Nach den Worten des Ministeriumssprechers waren am Montag zwei
Grundschulen in Kassel und eine in Frankfurt im Zusammenhang mit
Corona geschlossen. Diese Infektionen seien jedoch in der Zeit vor
der Wiedereröffnung bekannt geworden. Eine der Kasseler Schulen solle
schon am Dienstag wieder öffnen, sagte er. Die Lehrerversorgung an
den Grundschulen sei hessenweit sichergestellt. Teilweise gebe es
Abordnungen von anderen Schulen oder es würden angestellte Lehrer
eingesetzt.