Stadt Kassel: keine weiteren Fälle nach jüngstem Corona-Ausbruch

Kassel (dpa/lhe) - Nach einem jüngsten Corona-Ausbruch in Kassel ist
die Stadt damit beschäftigt, die Verbreitung der Infektionen
einzudämmen und Infektionswege nachzuvollziehen. Im Laufe des
Wochenendes seien vorsorglich mehr als 60 Personen getestet worden,
nachdem in einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Bettenhausen 20
Covid-19-Erkrankungen bei Bewohnern nachgewiesen worden waren.
Sämtliche Tests seien aber negativ ausgefallen, berichtete die Stadt
am Montag. Daher habe die Stadt auch entschieden, die nahe gelegene
Losseschule ab Dienstag wieder zu öffnen. Die Infizierten aus der
Flüchtlingsunterkunft zeigten keine oder nur milde Symptome.

Die Königstorschule bleibt hingegen nach Angaben der Stadt weiter
geschlossen. Bei einem Kind dieser Grundschule war die
Atemwegserkrankung nachgewiesen worden. Es hatte im privaten Kontakt
zu mehreren Schülern anderer Jahrgänge. Einige Schüler und Lehrer
klagen den Angaben zufolge derzeit über Beschwerden. Mindestens 15
Personen sollen deswegen auf Covid-19 getestet werden. Der Kinderhort
Kreuzkirche bleibt ebenfalls geschlossen, weil dort Kinder der
Königstorschule betreut wurden.

In Kassel wurden 361 Corona-Fälle registriert, wie die Stadt am
Montag berichtete. 38 aktuell Infizierte wurden gezählt. Sechs
infizierte Personen werden derzeit in Krankenhäusern in der Stadt und
im Landkreis Kassel behandelt. Eine der sechs infizierten Personen
liegt auf einer Intensivstation.