7-Tages-Inzidenz steigt im Kreis Gütersloh auf über 263

Gütersloh (dpa/lnw) - Im Kreis Gütersloh ist nach dem massiven
Corona-Ausbruch beim Tönnies-Fleischwerk in Rheda-Wiedenbrück eine
Kennziffer bei der Pandemie-Bekämpfung deutlich nach oben gegangen.
Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz zu den Corona-Neuinfektionen ist in
dem Kreis auf den Wert von 263,7 gestiegen. Er zeigt an, wieviele
Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen pro 100 000 Einwohner
gemeldet wurden. Auch im benachbarten Kreis Warendorf geht der Wert
nach oben. Dort liegt er nach Angaben des nordrhein-westfälischen
Landeszentrum Gesundheit zum Stand 22. Juni 0 Uhr bei 41,8.

Bei der Marke von 50 sollten für eine betroffene Region wieder
stärkere Einschränkungen in Betracht gezogen werden. Bund und Länder

haben allerdings auch vereinbart, dass diese Zahl keine Rolle spielt,
wenn es sich um einen lokal eingrenzbaren Infektionsherd handelt. So
wird auch der Ausbruch bei Tönnies bisher von der Landesregierung
eingestuft. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schließt aber einen
Lockdown in der Region nicht aus. Nach 1331 bestätigen Corona-Fällen
(Stand Sonntag) unter der Tönnies-Belegschaft wurden die Mitarbeiter
unter Quarantäne gestellt. Im Kreis Gütersloh sind vorsichtshalber
die Kitas und Schulen bis zu den Sommerferien geschlossen worden.