Aserbaidschan verhängt Corona-Ausgangssperren

Baku (dpa) - Die autoritär regierte Kaukasus-Republik Aserbaidschan
hat wegen steigender Corona-Neuinfektionen in mehreren Regionen
zweiwöchige Ausgangssperren verhängt. Dies teilte das
Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Betroffen ist auch die
Hauptstadt Baku. Die Wohnung darf man nur noch mit Genehmigung
verlassen, die per SMS verschickt wird. Einkaufszentren,
Friseursalons, Restaurants und Museen dürfen nicht mehr öffnen.

Die bislang geltenden Quarantäne-Maßnahmen wegen der Epidemie wurden
der Regierung zufolge bis 1. August verlängert. Dies gelte auch für
Ein- und Ausreisen in das Land am Kaspischen Meer. In der
Ex-Sowjetrepublik gibt es nach offiziellen Angaben mehr als 12 200
Corona-Fälle. 150 Menschen starben. Aserbaidschan grenzt an den Iran,
das ebenfalls schwer von der Pandemie betroffen ist.