Zorc begrüßt Pläne zur Verlängerung der Fußball-Transferfrist

Dortmund (dpa) - Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat
Pläne begrüßt, die Fußball-Transferperiode aufgrund der anhaltenden

Corona-Krise zu verlängern. «Das ist sinnvoll, weil wir es mit einer
völlig neuen Situation zu tun haben. Darauf müssen sich die Vereine
erst einmal einstellen und schauen, was möglich ist. Deshalb wird es
wahrscheinlich bis zum 5. Oktober gehen. Das halte ich für eine gute
Entscheidung», sagte der ehemalige Profi. In den vergangenen Jahren
war diese Frist in den meisten Ligen bereits Ende August abgelaufen.

Dass die Europäische Fußball-Union den Clubs aufgrund der
Coronavirus-Pandemie zudem eine gewisse Flexibilität bei der
Erfüllung der Finanzvorschriften (Financial Fair Play) gewährt,
findet ebenfalls die Zustimmung von Zorc: «Die Clubs brauchen
Freiräume, weil uns einfach viel Geld fehlt. Ich weiß nicht, ob das
schon überall so angekommen ist. Deshalb ist diese Aufweichung
sinnvoll, damit wir wieder in einen alten Rhythmus kommen.»

Insgesamt erwartet der BVB-Sportdirektor in diesem Sommer mehr
Zurückhaltung auf dem Transfermarkt. «Es wird kein Boom-Jahr werden»,

sagte der ehemalige Profi mit Verweis auf die Einbußen bei den
Einnahmen über den Ticketverkauf oder bei der TV-Vermarktung. «Aber
wir haben in dieser Woche einen großen Transfer von Timo Werner zum
FC Chelsea gesehen. Das ist bei jedem Club unterschiedlich. Deshalb
ist es schwer, Prognosen abzugeben.»