EU-Gipfel zum Corona-Aufbauprogramm zu Ende

Brüssel (dpa) - Der EU-Gipfel zum milliardenschweren Aufbauplan nach
der Corona-Krise ist am Freitag wie erwartet ohne Eingung zu Ende
gegangen. Es war das erste Mal, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel
und die anderen Staats- und Regierungschefs gemeinsam über ein von
der EU-Kommission vorgeschlagenes 750-Milliarden-Programm berieten.

Eine Einigung war schon vor dem Gipfel nicht erwartet worden.
Vielmehr sollte es eine Aussprache geben, bei der jedes Land seine
Prioritäten und roten Linien darlegt. Die Positionen der 27
EU-Staaten lagen zum Teil noch weit auseinander.

Grundlage der Gespräche war ein Vorschlag der EU-Kommission für einen
schuldenfinanziertes Konjunktur- und Investitionsplan im Umfang von
750 Milliarden Euro. Neben dem Wiederaufbauplan standen am Freitag
der Stand der Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien sowie die
Verlängerung der Sanktionen gegen Russland wegen des Vorgehens in der
Ukraine auf dem Programm.