Schwimmvergnügen in sauberem Wasser - MV-Badewasserkarte abrufbar

Die Wasserqualität in Mecklenburg-Vorpommerns Seen und an der Küste
ist amtlich für gut befunden. Es kann also losgehen. Abgesehen von
der Corona-Pandemie steht einem sommerlichen Badevergnügen im
Nordosten nichts im Weg.

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern erwartet nach den
Lockerungen der Corona-Beschränkungen einen Besucheransturm im Sommer
und kann nach den Worten von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU)
seinem Ruf als Badeland wieder gerecht werden. «Das Badewasser ist
bei uns in Mecklenburg-Vorpommern von hervorragender Qualität. Auf
alle Wasserratten wartet ein ungetrübter Badespaß», sagte Glawe am
Freitag bei der Vorstellung der Badewasserkarte für 2020.

Die online abrufbare Karte gibt Auskunft über die Wasserqualität an
502 Badestellen an Ostsee und Binnengewässern im Nordosten und auch
über die jeweiligen Freizeitangebote dort. Mit Beginn der Badesaison
werden regelmäßig Wasserproben genommen und auf Basis der
Testergebnisse die Qualitätseinstufungen aktualisiert. Informationen
liefere auch die Badewasser-App «Badewasser-MV», hieß es.

Glawe verwies auf die Resultate der Vorsaison. Demnach wiesen 93
Prozent der untersuchten Badestellen 2019 eine ausgezeichnete
Wasserqualität auf, 5 Prozent wurden mit gut eingestuft. Knapp zwei
Prozent wurden mit ausreichend bewertet, darunter Boddenabschnitte
wie bei Barth oder Greifswald und Teile des Kummerower Sees. Das
Urteil mangelhaft gab es für den Göldenitzer Teich südöstlich von
Rostock und den Schlosssee bei Penkun (Vorpommern-Greifswald).

Die Bewertungen basieren laut Ministerium auf einem statistischen
Mittelwert der Wasserproben aus den jeweils vergangenen vier Jahren.
In der Saison 2019 seien etwa 2700 Gewässerproben analysiert worden.
Die ersten, Anfang Juni entnommenen Proben in diesem Jahr hätten
durchweg gute Werte ergeben, hieß es.

Mit seinen Ostseebädern und vielen Seen sei Mecklenburg-Vorpommern
ein begehrtes Reiseziel, sagte Glawe. Da spiele neben den
touristischen Einrichtungen und Angeboten die Wasserqualität eine
entscheidende Rolle für Gäste, aber auch für Einheimische. Während

Urlauber wieder ungehindert nach Mecklenburg-Vorpommern kommen
dürfen, ist Tagestouristen die Einreise weiterhin untersagt.

Glawe verwies auf die besonderen Hygieneregeln, die aufgrund der
Corona-Pandemie gelten, und rief dazu auf, dies auch einzuhalten.
«Hygiene, Abstand und Masken sind elementare Bestandteile unseres
Alltags. Auch wenn es schwerfällt. Sie gehören auch im Urlaub zur
neuen Normalität», betonte Glawe.