Bundesamt sieht Zahl der Sterbefälle ab Mai wieder im Durchschnitt

Wiesbaden (dpa) - Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland ist einer
vorläufigen Auswertung zufolge Anfang Mai wieder auf den Durchschnitt
der Vorjahre gefallen. Das zeigten nun vorliegende Daten für die 21.
Kalenderwoche (18. bis 24. Mai), teilte das Statistische Bundesamt am
Freitag in Wiesbaden mit. Zuvor hatte es einen vorübergehenden
Anstieg im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gegeben. Bereits
zuvor, vom 4. bis 10. Mai, war die Sterblichkeit wieder unter den
Durchschnitt der Vorjahre gefallen. Basis der wöchentlichen
Sonderauswertung sind die Sterbefallmeldungen der Standesämter.

Erhöhte Sterbefallzahlen gab es den Angaben zufolge von der 13. bis
zur 18. Kalenderwoche (23. März bis 3. Mai). Zwischen dem 6. und 12.
April war die Abweichung mit 14 Prozent vom vierjährigen Durchschnitt
am größten. Auch die Zahl der Covid-19-Todesfälle, die beim Robert
Koch-Institut (RKI) gemeldet werden, erreichte den Angaben zufolge in
der Woche ihren Höchststand.

Die Grippewelle hatte im Vergleich zu den Vorjahren nur sehr geringe
Auswirkungen, wie das Bundesamt mit Blick auf die Zahlen von Januar
bis einschließlich März mitteilte. Es sei kein auffälliger Anstieg
erkennbar. Im April überstieg die Zahl der Gestorbenen mit mindestens
83 000 Fällen dann aber deutlich den Durchschnitt der Vorjahre.