SPD fordert umfassendes Konjunkturprogramm für Schleswig-Holstein

Kiel (dpa/lno) - SPD-Landeschefin Serpil Midyatli hat angesichts der
Corona-Pandemie ein umfassendes Landeskonjunkturprogramm für
Schleswig-Holstein gefordert. «Der Bund macht Wumms, Jamaika macht
leider Rumms», sagte Midyatli am Freitag im Landtag. Das Geld müsse
im Kulturbereich, bei den Verkehrsbetrieben, bei den Auszubildenden
und den Familien ankommen. «Auch die Kultur- und die
Kreativwirtschaft machen uns große Sorgen.» Die Landesregierung lasse
diesen wichtigen Bereich im Stich. Zweimal 500 Euro als Corona-Hilfen
für Kulturschaffende reichten nicht aus.

FDP-Fraktionschef Christopher Vogt warnte davor, dass die durch das
neuartige Coronavirus ausgelöste Weltwirtschaftskrise nicht dazu
führen dürfe, dauerhaft die wirtschaftliche Solidität zu verlassen.
Denn: «Wir sprechen hier aber auch nicht über Spielgeld.» Allerding
s
räumte er ein, dass das Land mehr Hilfe für den Kulturbereich leisten
müsse.