Einbruch im Einzelhandel im April - fast 13 Prozent weniger Umsatz

Schwerin (dpa/mv) - Die coronabedingte Schließung vieler Geschäfte am
18. März hat im April zu einem Umsatzeinbruch im Einzelhandel
Mecklenburg-Vorpommerns geführt. Die Verkäufe schrumpften nach
vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes um 12,8 Prozent im
Vergleich zum April des Vorjahres. Im März hatte der Rückgang 2
Prozent betragen, wie das Amt am Donnerstag in Schwerin mitteilte.

Dabei verlief die Entwicklung unterschiedlich. Während der
Lebensmittel-Einzelhandel im April mit einem Umsatzplus von 3,2
Prozent von den vielen Menschen zu Hause im Homeoffice profitierte,
sackte der übrige Einzelhandel wegen der behördlich verordneten
Schließungen um 28,2 Prozent ab.

Das hatte Auswirkungen auf die Beschäftigung. Der
Lebensmittel-Einzelhandel baute im April 4,7 Prozent Beschäftigung
auf, der Nicht-Lebensmitteleinzelhandel baute 3,9 Prozent ab.