Bauernverband: Probleme in Schlachtbetrieb in Ordnung bringen

Berlin/Rheda-Wiedenbrück (dpa/lnw) - Nach dem Corona-Ausbruch bei
Deutschlands größtem Schlachtbetrieb Tönnies setzt der Bauernverband

auf rasche Lösungen. Die Fleischwirtschaft müsse Dinge möglichst
schnell in Ordnung bringen, sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken am
Donnerstag in Berlin. «Aus Größe erwächst Verantwortung, die muss
hier wahrgenommen werden.» Der Verband verwies auf die starke
Konzentration in der Branche, deren Kehrseite nun sichtbar werde.
Wenn jetzt ein großer Standort ausfalle, bedeute das Probleme für
vorgelagerte Bereiche.

Inwiefern es zu einem «Rückstau» bei Schweinehaltern komme, hänge n
un
auch davon ab, wie schnell der geschlossene Betrieb wieder ans Netz
komme. Mit ein paar Tagen sei leichter klar zu kommen als mit
mehreren Wochen, machte Krüsken deutlich. Neben wirtschaftlichen
Folgen könnte dies dann auch eine Tierschutzdimension bekommen -
dieses Szenario sei aber hoffentlich zu vermeiden.

Nach einem Corona-Ausbruch mit mehr als 650 Infizierten in der
Belegschaft muss Tönnies seinen Hauptproduktionsbetrieb in
Rheda-Wiedenbrück bis auf weiteres herunterfahren.