Wirtschaftsministerium macht Druck beim Thema Messen-Entscheidung

Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergische
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) macht weiter
Druck für eine rasche Wiederaufnahme des Messebetriebs mit größeren
Veranstaltungen. «Wir sind der Auffassung, dass nichts mehr gegen
eine Öffnung größerer Messen spricht, sollte das Infektionsgeschehen

im Herbst dies zulassen. Für die Messen zählt jeder Tag», sagte ein
e
Sprecherin der CDU-Politikerin am Donnerstag in Stuttgart. Eine
ursprünglich geplante Kabinettsvorlage samt eines Vorschlags für ein
Hygienekonzept zur Öffnung größerer Messen ab 1. September sei aber
auf Drängen des Sozialministeriums von der Tagesordnung der
Kabinettssitzung vom Dienstag genommen worden, kritisierte sie.

Zuvor hatten die «Stuttgarter Zeitung» und die «Stuttgarter
Nachrichten» darüber berichtet. Das Wirtschaftsministerium mahnte
mehr Tempo beim Sozialministerium bei dem Thema an. Es erwarte, dass
sich das Haus von Sozialminister Manne Lucha (Grüne) zügig mit den
Hygienevorschriften befasse und dann in der nächsten Kabinettssitzung
ein entsprechender Beschluss gefasst werden könnte. «Die Messen im
Land brauchen dringend ein Signal und schnellstmöglich
Planungssicherheit für das wichtige Herbstgeschäft», sagte die
Sprecherin von Hoffmeister-Kraut.