Reeperbahnfestival laut Kulturbehörde weiter möglich

Hamburg (dpa/lno) - Auch nach der von Bund und Ländern am Mittwoch
beschlossenen Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen geht
die Hamburger Kulturbehörde weiter davon aus, dass Veranstaltungen
wie das Reeperbahnfestival im September stattfinden können. Bei den
von den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
besprochenen Großveranstaltungen gehe es um andere Formate als die,
«über die wir gerade mit dem Reeperbahn-Festival, dem Filmfest,
Harbour Front (Literaturfestival) und anderen nachdenken», sagte
Behördensprecher Enno Iseramann. «Es ist geplant, dass diese unter
den geltenden Corona-Regelungen stattfinden sollen.»

Bund und Länder hatten bei dem Treffen in Berlin beschlossen,
Großveranstaltungen grundsätzlich bis mindestens Ende Oktober zu
verbieten. Dies gelte für solche Veranstaltungen, bei denen eine
Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregeln nicht möglich
sei.

Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hatte schon zuvor betont, dass es
darum gehen müsse, Kultur unter den gegebenen Bedingungen wieder
möglich zu machen. Das Reeperbahnfestival solle dann auch als
«Experimentierfeld» genutzt werden, um zu sehen, «was denn gehen kann

und wie fühlt es sich an».