Behindertenparlament diskutiert zum Start über die Corona-Pandemie

Berlin (dpa/bb) - Hauptthema beim ersten Treffen des Berliner
Behindertenparlaments am Donnerstag ist die Corona-Pandemie.
«Menschen mit Behinderung haben besonders unter dem Shutdown und dem
daraus folgenden Zusammenbruch der Angebote gelitten», teilte die
sozialpolitische Sprecherin der Berliner Grünen-Fraktion, Fatos
Topaç, am Mittwoch mit.

Das Behindertenparlament, das von einem Bündnis aus Verbänden der
Behindertenhilfe auf den Weg gebracht wurde, startet den Angaben
zufolge im coronatauglichen Format aus Gesprächen in Kleingruppen und
Beiträgen per Livestream. Die Teilnehmer treffen sich im Freien neben
dem Martin-Gropius-Bau.

«Wenn wir das Motto der UN-Behindertenrechtskonvention «Nicht ohne
uns über uns» ernst nehmen, müssen Menschen mit Behinderung auch in
der Politik auf Augenhöhe mitreden und mitentscheiden», erläuterte
Topaç. «Das Behindertenparlament ist deshalb ein ganz wichtiger
Schritt in die richtige Richtung.»

Nach Angaben der Senatsverwaltung für Soziales nimmt auch Senatorin
Elke Breitenbach (Linke) an der Veranstaltung teil. Das
Behindertenparlament wird online unter
www.behindertenparlament.berlin zu verfolgen sein.