Viele Start-ups haben Anträge auf KfW-Förderung gestellt

Berlin (dpa) - Zahlreiche Unternehmen haben Anträge auf Geld aus
einem staatlichen Förderprogramm für Start-ups in der Corona-Krise
beantragt. «Das Programm stößt auf sehr reges Interesse», sagte J
örg
Goschin, Geschäftsführer von KfW Capital, der Zeitung «Die Welt»
(Mittwoch). Der öffentliche Dachfondsinvestor KfW Capital ist für das
Programm zuständig, mit dem die Bundesregierung innovative und
zukunftsträchtige Start-ups in der Krise stützen will. Finanz- und
Wirtschaftsministerium hatten angekündigt, mit zwei Milliarden Euro
die Wagniskapitalfinanzierung zu erweitern.

Das seit Mai laufende Programm richtet sich an Gründerfirmen, die
bereits durch Wagniskapitalgeber finanziert werden. Für sie soll
unter anderem KfW Capital in die Lage versetzt werden, Anteile von
ausfallenden Fondsinvestoren zu übernehmen. Der Staat könne sich mit
bis zu 70 Prozent an einer Investition beteiligen, es müsse aber auch
eine private Beteiligung geben.

Nach Informationen der Zeitung haben bislang 45 Wagniskapitalgeber
Anträge eingereicht. «Der erste Antrag ist nach sorgfältiger Prüfun
g
bereits genehmigt, acht weitere stehen kurz vor Beendigung der
Prüfung», sagte Goschin demnach. Welche Start-ups darunter seien,
habe er nicht gesagt.

Vielen Start-ups macht die Corona-Krise zu schaffen, da sie nur
wenige Rücklagen haben. Neun von zehn jungen Firmen spürten die
Pandemie bei ihren Geschäften, warnte der Bundesverband Deutsche
Startups.