Berlin führt neue Quarantäne-Regeln für Einreisende ein

Berlin (dpa/bb) - In Berlin gelten neue Quarantäne-Regeln für
Menschen, die aus Risikogebieten aus dem Ausland einreisen. «Wir
haben heute die bundesweite Quarantäne-Verordnung in Landesrecht
umgesetzt», sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag nach
der Sitzung des Senats. Dabei gehe es um die Frage, wie mit
heimkehrenden Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union
umzugehen sei. Bundesweit sei festgelegt, sie in eine 14-tägige
Quarantäne zu schicken, erklärte Geisel. «Es ist aber möglich, sich

mit einem negativen Coronatest aus der Quarantäne vorzeitig zu
befreien.»

Die nun auch in Berlin geltende Regelung betrifft dem Senator zufolge
alle einreisenden Personen aus sogenannten Drittstaaten, die als
Risikogebiet gelten. Aktuell sei eine solche Quarantäne auch für
Einreisen aus Schweden vorgeschrieben. «In Schweden haben wir die
Situation, dass die Infektionszahlen in den vergangenen Tagen so
stark gestiegen sind, dass die Bundesregierung eine entsprechende
Quarantänemaßnahme verhängt hat», erklärte Geisel.

Als Risikogebiete gelten Staaten oder Regionen außerhalb der
Bundesrepublik Deutschland, für die zum Zeitpunkt der Einreise ein
erhöhtes Infektionsrisiko mit dem Coronavirus besteht. Die Einstufung
als Risikogebiet erfolgt durch das Bundesministerium für Gesundheit,
das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium und wird durch das
Robert Koch-Institut veröffentlicht.