Corona-Krise: Sachsen helfen sich mit kreativen Ideen

Annaberg-Buchholz/Zwickau (dpa/sn) - Drei Wochen nach Beginn der
einschneidenden Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus sprießen in
Sachsen die kreativen Ideen. Ob lokaler Handel, Textilwirtschaft,
Kulturschaffende oder Nachbarn: Der Ausnahmezustand führt nicht nur
zu Hamsterkäufen, sondern auch zu zahlreichen solidarischen
Initiativen. In der Erzgebirgsstadt Aue-Bad Schlema sammeln Händler,
die noch öffnen dürfen, für Geschäfte, die schließen mussten. «
Allein
bei uns im Geschäft sind in nur einer Woche 1500 Euro
zusammengekommen. Das ist nicht nur Trinkgeld. Das ist ganz viel
Liebe», sagte Fleischermeisterin Christin Popella, die die Idee für
den «Notgroschen» hatte.

Die Textilwirtschaft der Region fertigt Schutzmasken. Beteiligt sind
auch ein Unternehmen, das sonst freche Unterwäsche für Männer
produziert, und ein Team von Freiwilligen rund um einen kleinen
Zwickauer Stoffladen. Auch Sachsens Kulturschaffende lassen sich
etwas einfallen: Online geht es per Livestream durchs Dresdner
Albertinum oder zum Konzert auf eine kleine Kulturinsel im
westsächsischen Kirchberg.