Google veröffentlicht anonymisierte Bewegungstrends in Corona-Krise

Berlin (dpa) - Google veröffentlicht in der Coronavirus-Krise eine
Auswertung anonymisierter Bewegungsdaten. Das soll den Behörden
zusätzliche Anhaltspunkte zum Verständnis der Verhaltenstrends
liefern. In Deutschland wird auf Bundesland-Ebene gezeigt, wie sich
die Zahl der Menschen etwa in Parks und Einkaufsläden sowie auf
Bahnhöfen entwickelt hat. Dabei bekommt man nur eine prozentuale
Veränderung insgesamt zu sehen, nicht aber die Entwicklung an
einzelnen Orten.

Mit der Zeit könnten die Daten auch auf tiefere regionale Ebenen
heruntergebrochen werden, erklärte der Internet-Konzern zur
Vorstellung des Plans am Freitag. In den USA etwa sind die Trends
bereits auf County-Ebene verfügbar.

Die Trends decken einen Zeitraum von mehreren Wochen ab, die jüngsten
Daten sind 48 bis 72 Stunden alt. Die Daten sind für 131 Länder
verfügbar. In Zukunft könnten mit den Daten möglicherweise auch
Annahmen zur weiteren Entwicklung getroffen werden.

Google greift für die Auswertung auf anonymisierte Daten von Nutzern
zurück, die ihre Aufenthaltsorte in ihren Google-Profilen aufzeichnen
lassen.