Frankreichs Innenminister: Keine Oster-Reisen während Ausgangssperre

Paris (dpa) - Frankreichs Innenminister hat vor den Oster-Feiertagen
betont, dass angesichts der Coronavirus-Pandemie nicht verreist
werden sollte. «Wir machen während der Ausgangsbeschränkungen keinen

Urlaub», sagte Christophe Castaner dem Fernsehsender LCI am Mittwoch.
Er kündigte für Freitag verstärkte Kontrollen an den Ausgangsorten
für Urlaubsreisen an. «Wir werden sicherstellen, dass die Abfahrten
aus den Großstädten sehr streng kontrolliert werden, um zu vermeiden,
dass es Ströme von Urlaubern gibt, als wäre nichts passiert.» Auch
das Angebot an Zügen für das Wochenende sei dazu reduziert worden.

In Frankreich gilt seit gut zwei Wochen eine strenge
Ausgangsbeschränkung, die polizeilich überwacht wird. Castaner
zufolge gab es seit Beginn der Maßnahme, die noch bis zum 15. April -
also bis nach Ostern - gilt, rund 5,8 Millionen Kontrollen. In
359 000 Fällen sei eine Verwarnung ausgesprochen worden. Bürgerinnen

und Bürger, die vor die Türe gehen, müssen einen Passierschein
vorweisen können und angeben, wohin sie gehen. Bei Missachtung der
Vorgaben droht ein Bußgeld.