Bayern verschiebt wegen Corona-Krise auch Prüfungen an Oberschulen

München (dpa/lby) - Nach den Abiturprüfungen an den Gymnasien werden
wegen der Corona-Krise auch die Abschlussprüfungen an den beruflichen
Oberschulen und den Fachoberschulen nach hinten geschoben. «Mir ist
es wichtig, dass auch in dieser Ausnahmesituation faire Bedingungen
bei den Abschlussprüfungen sichergestellt werden», sagte
Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Mittwoch in München.
Die Prüfungen sollten nun am 18. Juni und nicht wie ursprünglich
vorgesehen am 25. Mai beginnen, sofern der Unterricht nach den
Osterferien wieder aufgenommen werden könne.

Möglich sei die Verschiebung, da die Meldefristen für bundesweit
vergebene Studienplätze ebenso verschoben seien wie für die örtlichen

Zulassungsverfahren an den Hochschulen. «Die Schülerinnen und
Schüler, die dies wollen, sollen zum nächstmöglichen Termin ein
Studium antreten können», sagte Piazolo. In Bayern absolvieren 2020
rund 25 000 Schüler beruflicher Oberschulen ihre Abschlussprüfungen.

Der neue Terminplan für die Fachabitur- beziehungsweise
Abiturprüfungen 2020 an beruflichen Oberschulen sieht unter anderem
die schriftlichen Prüfungen in Deutsch für den 18. Juni vor, Englisch
am 19. Juni, Mathematik am 22. Juni und im Profilfach am 23. Juni.
Das Zeugnisdatum wird auf den 29. Juli 2020 verschoben. «Aufgrund der
dynamischen Entwicklung können zusätzliche Anpassungen bei den
Abschlussprüfungen 2020 nicht ausgeschlossen werden», hieß es weiter.