WIBank 2019 mit stabilem Neugeschäft - Corona-Hilfe aktuell im Fokus

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Förderinstitut WIBank will bei der
Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie im Land
eine zentrale Rolle spielen. «In der aktuellen Corona-Krise zeigt
sich, wie rasch und vertrauensvoll wir mit der Landesregierung an
schnellen und passenden Lösungen arbeiten, um die aktuellen
Herausforderungen insbesondere für hessische Unternehmerinnen und
Unternehmer abzudämpfen», erklärte Gottfried Milde, Sprecher der
Geschäftsleitung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank (WIBank)
anlässlich der Bilanzvorlage am Mittwoch.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) würdigte in einer
Mitteilung die Arbeit der WIBank: «Gerade in Zeiten wie diesen hilft
es besonders, einen verlässlichen Experten für finanzielle
Förderprogramme zur Seite zu haben. Ob sozialer Wohnungsbau,
Unterstützung der hessischen Startup-Szene oder Corona-Krise: Die
WIBank hilft uns dabei, Fördermittel gezielt dort einzusetzen, wo sie
am dringendsten benötigt werden.» Aktuell habe die Abfederung der
Auswirkungen durch die Corona-Krise für die Menschen und die
Unternehmen in Hessen oberste Priorität, bekräftigte der Minister.

Im vergangenen Jahr lag das Fördervolumen der WIBank mit 22,9
Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 23,2 Milliarden
Euro. Da das Zinsniveau insgesamt extrem niedrig ist, bekommen
Privatleute und Unternehmen auch bei anderen Banken günstige Kredite.
Das Neugeschäft der WIBank summierte sich auf rund 2,0 Milliarden
Euro und damit lag damit wieder auf einem normalen Niveau. Im Jahr
2018 hatte das Entschuldungsprogramm Hessenkasse für finanzschwache
Kommunen das Fördergeschäft kräftig angekurbelt. Damals hatte sich
das Neugeschäft auf rund sieben Milliarden Euro erhöht, 4,9
Milliarden Euro davon kamen durch die Hessenkasse.