Berliner Altenpflegern fehlt es bald an Schutzmaterial

Berlin (dpa/bb) - Auch in Berliner Pflegeheimen werden wie bundesweit
die Schutzmaterialien immer knapper. Patientenschützer fordern die
Politik deshalb zum sofortigen Handeln auf. «Wenn es brennt, reicht
es nicht, Geld zu überweisen. Es müssen auch Personal und Material
geschickt werden», sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung
Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur am
Dienstag. «Die ganze Exekutive muss endlich handeln, angefangen bei
den Bezirken», betonte er.

«Wir wissen, dass es an jeder Ecke kneift. Wir haben bereits Material
ausgeliefert, es kommt noch mehr», sagte der Sprecher der
Gesundheitsverwaltung, Moritz Quiske.

In Berlin berichten verschiedene Betreiber von Pflegeheimen, dass sie
zwar Pandemiepläne haben und Hygieneregeln einhalten. Doch Engpässe
gibt es beim Material. «Die Schutzmittel werden in Kürze an vielen
Stellen ausgehen», warnte etwa Diakonie-Sprecherin Susanne Gonswa.
Eine kleine Menge sollten die Einrichtungen am Dienstag über das Land
Berlin erhalten. «Das ist aber ein Tropfen auf den heißen Stein»,
sagte Gonswa.