Bayerns Zoos rechnen mit hohen Finanzeinbußen

München (dpa/lby) - Zoos und Tiergärten in Bayern sind wegen der
Corona-Krise bis zum Ende der Osterferien geschlossen und fürchten
hohe Einbußen. «Schlimmer kann es eigentlich nicht kommen», sagt
Rasem Baban, Direktor im Tierpark Hellabrunn in München. Er rechnet
mit Einbußen von zwei Millionen Euro während der fünfwöchigen
Schließung. Die Osterferien seien für Zoos der Start in die Saison
und besonders besucherstark. «Das kann man nicht aufholen», sagt er.
Der Verband der Zoologischen Gärten hat ein Soforthilfe-Programm über
100 Millionen Euro für mehr als 50 Zoos in Deutschland gefordert.

«Die Auswirkungen sind enorm», sagt auch Barbara Jantschke,
Direktorin des Zoos in Augsburg. Sie rechnet mit bis 700 000 Euro an
Einbußen durch die Schließung bis zum 19. April. Aus eigener Kraft
werde der Zoo den Ausfall an Einnahmen nicht ausgleichen können. In
Bayern gibt es vier Zoos - neben München und Augsburg noch in
Nürnberg und Straubing.