Corona bringt Zeitplan für Magdeburger Stadtwache durcheinander

Magdeburg (dpa/sa) - Die Eindämmung des neuartigen Coronavirus hat
den Zeitplan für die gemeinsame Stadtwache von Polizei und
Ordnungsamt in Magdeburg durcheinander gebracht. Eigentlich sollte am
Mittwoch der offizielle Beginn für die enge Zusammenarbeit der beiden
Ordnungsbehörden sein. Dafür sollte eine gemeinsame Anlaufstelle
eröffnet werden, an der die Magdeburger sowohl Ordnungsamt als auch
Polizei antreffen. Der Eröffnungstermin müsse wegen der
Corona-Pandemie verschoben werden, teilte ein Stadtsprecher auf
Anfrage mit. Wann er nachgeholt werden könne, sei derzeit offen.

Die Streifenarbeit der Stadtwache wurde hingegen früher als geplant
intensiviert. Seit rund drei Wochen seien die Ordnungshüter von Stadt
und Polizei gemeinsam unterwegs, um zu kontrollieren, ob sich die
Magdeburger an die geltenden Schließungsanordnungen, Kontaktsperren
und Ausgangsbeschränkungen halten, mit denen die Ausbreitung des
Coronavirus verlangsamt werden soll. Die gemeinsamen Kontrollen
zeigten bereits Wirkung, so der Stadtsprecher.

Magdeburg hatte bereits in den vergangenen Monaten zur Vorbereitung
der Stadtwache mehr Personal eingestellt. Derzeit sind laut Stadt 32
Beschäftigte im Einsatz. Mit gemeinsamen Streifen soll die Sicherheit
im Stadtgebie erhöht werden. Das Spektrum reich von abendlichen
Ruhestörungen über gewalttätige Konflikte auf der Straße bis hin zu

Falschparkern auf Radwegen oder in der zweiten Reihe, hieß es.

Die Einrichtung einer Stadtwache wurde jahrelang diskutiert und immer
wieder gefordert. In der Vergangenheit hatten beide Ordnungsbehörden
etwa schon bei Kontrollen während des Weihnachtsmarkts kooperiert.