Trump: USA stehen in Corona-Krise vor sehr schmerzhaften zwei Wochen

Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat die amerikanische
Bevölkerung angesichts der Ausbreitung des Coronavirus auf «sehr
harte zwei Wochen» mit steigenden Todeszahlen eingestimmt. «Ich
möchte, dass jeder Amerikaner auf die harten Tage vorbereitet ist,
die vor uns liegen», sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im
Weißen Haus in Washington. «Wir werden zwei sehr harte Wochen
durchmachen.» Er hoffe darauf, dass danach Licht am Ende des Tunnels
erkennbar sein werde. «Aber dies werden sehr schmerzhafte, sehr sehr
schmerzhafte zwei Wochen.» Die Ausdauer der Amerikaner werde
herausgefordert sein.

«Wir sind im Krieg mit einem tödlichen Virus», mahnte Trump. Das
Virus fordere viele Menschenleben. «Es passieren Dinge in diesem
Land, wie wir sie noch nie erlebt haben.» Es sei eine «Frage von
Leben und Tod», die herausgegebenen öffentlichen Richtlinien zu
befolgen.

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus in den USA war in den
vergangenen Tagen dramatisch angestiegen. Die USA sind gemessen an
der Zahl der bestätigten Infektionen inzwischen weltweit am
schwersten von der Pandemie betroffen. Nachgewiesen sind bereits mehr
als doppelt so viele Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 als in
China, wo die Lungenerkrankung Covid-19 ihren Ausgang nahm: Bis
Dienstagabend (Ortszeit) verzeichnete die Johns-Hopkins-Universität
in Baltimore mehr als 180 000 Fälle. USA-weit starben demnach bereits
mehr als 3700 Menschen an dem Virus.

Trump hatte am Sonntag bekanntgegeben, dass die restriktiven
Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie in den USA
bis Ende April verlängert werden sollen.