Merkel berät mit Ministerpräsidenten über Kampf gegen Coronakrise

Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät an diesem Mittwoch
(14.00 Uhr) erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder über den
Kampf gegen die Coronavirus-Krise. Dabei soll die aktuelle
Entwicklung bei den Neuinfektionen in Deutschland bewertet werden. Es
dürfte auch um eine Art Evaluation der bisherigen
Anti-Corona-Maßnahmen gehen. Bund und Länder hatten am 22. März
strenge Kontaktbeschränkungen für die Menschen beschlossen, die
mindestens bis zum 5. April gelten sollten. Diese Maßnahmen dürften
nun verlängert werden.

Viele Länder hatten die Kontaktbeschränkungen allerdings ohnehin
schon bis zum 20. April beschlossen - an diesem Tag enden häufig die
Osterferien der Schüler. Brandenburg und Sachsen verlängerten die
Maßnahmen am Dienstag. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hatte am
Wochenende erklärt, die Entwicklung bei der Zahl der neuen
Infektionen gebe der Bundesregierung keinen Anlass, eine Aufhebung
von Maßnahmen zu erwägen.

Merkel wird die Telefonkonferenz genauso wie die Kabinettssitzung am
Vormittag (9.30 Uhr) erneut von ihrer Berliner Wohnung aus leiten.
Sie hatte sich am 22. März in häusliche Quarantäne begeben, nachdem
bei einem Mediziner, der sie vorbeugend geimpft hatte, das
Coronavirus festgestellt worden war. Auch beim dritten Test der
Kanzlerin war am Montag keine Infektion festgestellt worden.