Mehrere Mitarbeiter von Erstaufnahmestelle in Schwerin infiziert

Schwerin (dpa/mv) - Trotz einer Häufung von Infektionen mit dem
neuartigen Coronavirus in der Erstaufnahmestelle Stern Buchholz in
Schwerin soll die Einrichtung nicht unter Quarantäne gestellt werden.
Der Aufnahme- und Verteilungsstopp für Flüchtlinge bleibe aber
bestehen, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Seit dem
Wochenende seien fünf Mitarbeiter der Malteser Werke als Betreiber
positiv auf das Coronavirus getestet worden, drei davon am Dienstag.

Für den Betreiber gelten laut Ministerium besondere
Schutzvorkehrungen. Die Malteser arbeiten demnach unter
Schutzausrüstung mit Handschuhen und Atemmasken. Eine eindeutige
Ansteckungsquelle konnte bisher nicht festgestellt werden. Die
positiv getesteten Malteser wurden jeweils in häusliche Isolation
geschickt. Es habe im familiären Umfeld mindestens eines Mitarbeiters
ebenfalls Infektionen gegeben.

Die ersten vier Infizierten aus der Erstaufnahmestelle haben nach
Ministeriumsangaben die Ausweicheinrichtung in Parchim am Montag als
genesen verlassen und sind nach Stern Buchholz zurückgekehrt. Für
immungeschwächte oder besonders infektionsgefährdete Flüchtlinge sei

innerhalb der Erstaufnahmeeinrichtung ein Schutzhaus eingerichtet
worden, so dass sie nicht in andere Unterkünfte verlegt werden
müssten.