Mann wehrt sich gegen Kontrollen und blockiert Grenzübergang

Rheinfelden (dpa/lsw) - Ein 58-Jähriger hat mit seiner Familie über

eine Stunde den deutsch-schweizerischen Grenzübergang
Rheinfelden-Autobahn blockiert. Er behauptete nach Zollangaben vom
Dienstag, dass sowohl die Grenzkontrollen als auch die Corona-Krise
eine Lüge seien und er auch ohne sich auszuweisen einreisen
dürfe. Der Mann saß demnach auf dem Beifahrersitz des Wagens, seine
Frau am Steuer. Als die Beamten sie am Montag aufforderten, auf einen
Parkplatz zu fahren, griff ihr der 58-Jährige ins Lenkrad. Da
das Auto die Einreisespur blockierte, musste der Verkehr umgeleitet
werden. 

Der renitente Mann schloss danach sein Fenster und verriegelte das
Fahrzeug. Erst als die Frau unerwartet aus dem Auto ausstieg, konnte
auch die Beifahrertür geöffnet werden. Der 58-Jährige habe den
Zöllnern nach nochmaliger Erklärung dann deutsche Reisepässe für

sich, seine Frau und seinen 17-jährigen Sohn ausgehändigt. Gegen
ihn werde nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
ermittelt.