Fünf Mitarbeiter in Asylbewerber-Erstaufnahme mit Covid-19 infiziert

Schwerin (dpa/mv) - Fünf Mitarbeiter der Asylbewerber-Erstaufnahme in
Schwerin-Stern Buchholz haben sich mit Covid-19 angesteckt. Zwei
seien am Wochenende positiv getestet worden, drei weitere am
Dienstag, teilte das Innenministerium mit.

Nach Angaben der Stadtverwaltung Schwerin sind zudem 20 Flüchtlinge
betroffen. Bis Dienstag vergangener Woche waren es bereits 19
gewesen. Infizierte Flüchtlinge wurden in ein Ausweichquartier nach
Parchim gebracht. Vier gelten inzwischen als genesen und kehrten zu
Wochenbeginn nach Schwerin-Stern Buchholz zurück, so das Ministerium.

Die Erstaufnahme in Schwerin-Stern Buchholz wird von den Maltesern
betreut. Sie arbeiteten unter Schutzausrüstung mit Handschuhen und
Atemmasken, wie es vom Innenministerium hieß. Eine eindeutige
Ansteckungsquelle konnte demnach bisher nicht festgestellt werden.
Die positiv getesteten Malteser seien in häusliche Isolation
geschickt worden. Im familiären Umfeld mindestens eines Mitarbeiters
habe es ebenfalls Infektionen gegeben. Enge Kontaktpersonen in
Familie und Arbeitsumfeld hätten vom Gesundheitsamt
Quarantäneanordnungen erhalten.

Der erste Infektionsfall in dem Asylbewerberheim war am 13. März
aufgetreten. Seitdem gilt dort ein Aufnahmestopp. Auch werde derzeit
kein Flüchtling an eine andere Einrichtung weiterverteilt, so das
Ministerium.