Corona: Spielemesse Gamescom soll «zumindest digital stattfinden»

Köln (dpa/lnw) - Angesichts der Coronavirus-Pandemie steht der Video-
und Computerspielmesse Gamescom in Köln eine harte Entscheidung
bevor. Die Koelnmesse und der Branchenverband Game teilten am
Dienstag mit, eine Verschiebung schließe man aus. In welcher Form das
publikumsstarke Event über die Bühne gehen kann, ist aber noch offen.
Eine Option ist eine Fokussierung auf die digitalen Formate der
Messe. «Mitte Mai soll angesichts der dann erfolgten Entwicklungen
der Corona-Pandemie gemeinsam mit den zuständigen staatlichen Stellen
eine Bewertung erfolgen, in welcher Form die Gamescom auch vor Ort in
Köln stattfinden kann», teilte die Koelnmesse mit.

Game-Geschäftsführer Felix Falk erklärte: «Angesichts der
Corona-Krise bauen wir jetzt alle digitalen Formate mit Hochdruck
weiter aus, damit die Gamescom 2020 in jedem Fall zumindest digital
stattfinden kann.» Sollte die Messe «nach behördlicher Entscheidung
nicht vor Ort in Köln stattfinden können», würden bereits bezahlte

Tickets und auch Zahlungen von Ausstellern rückerstattet, so die
Veranstalter.

Die Gamescom gilt als weltweit größtes Event für Computer- und
Videospiele mit Hunderttausenden Besuchern. In diesem Jahr soll sie
vom 25. bis 29. August stattfinden.