Großer Andrang auf Corona-Soforthilfen hält an

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Nachfrage nach staatlichen Soforthilfen in
der Corona-Krise für kleinere Betriebe mit Finanznot ist ungebrochen
groß. Bis Dienstagnachmittag seien bereits rund 2300 Anträge geprüft

und bewilligt worden, teilten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir
(Grüne), Finanzstaatssekretär Martin Worms und Innenminister Peter
Beuth (CDU) in Wiesbaden mit. Das bedeute, dass die ersten 25,7
Millionen Euro an die betroffenen Unternehmer ausgezahlt wurden.

Seit 6 Uhr morgens seien die eingereichten Anträge auf Soforthilfe im
Regierungspräsidium Kassel bearbeitet und zur Auszahlung vorbereitet
worden. Alleine an den ersten zwei Tagen wurden den Angaben zufolge
bislang 29 000 Anträge eingereicht. Sobald ein Antrag eingereicht,
geprüft und bewillig sei, werde die Soforthilfe festgesetzt, der
Empfänger benachrichtigt und das Geld zur Auszahlung angewiesen,
versicherten die Verantwortlichen.

Die meisten Online-Anträge seien bislang von Betrieben mit bis zu
fünf Beschäftigten gestellt worden, erklärte Al-Wazir. «Wir haben d
as
genauso erwartet.» Vor allem Solo-Selbstständige und Freiberufler
sowie kleine Betriebe mit wenigen Beschäftigen benötigten zügig
Soforthilfe zur Sicherstellung der Liquidität.

Mit der Corona-Soforthilfe soll ein einmaliger, nicht rückzahlbarer
Zuschuss gewährt werden. Dieser beträgt nach Angaben des Ministers
(inklusive der Bundesförderung) für Betriebe mit bis zu fünf
Beschäftigten maximal 10 000 Euro für drei Monate. Bei bis zu zehn
Beschäftigten können maximal 20 000 Euro für drei Monate und bei bis

zu 50 Beschäftigten maximal 30 000 Euro für drei Monate fließen.