Kampf gegen Corona: Reichster Kolumbianer spendet 20 Millionen Dollar

Bogotá (dpa) - Kolumbiens dem US-Magazin Forbes zufolge reichster
Mann will umgerechnet 20 Millionen Dollar im Kampf gegen das
Coronavirus spenden. Dies berichteten kolumbianische Medien unter
Berufung auf einen Brief des Unternehmers Luis Carlos Sarmiento an
den Präsidenten Iván Duque am Montagabend (Ortszeit). Sarmiento ist
Gründer und Präsident des Finanzkonglomerats Grupo Aval y Valores,
sein Vermögen schätzt Forbes auf mehr als neun Milliarden Dollar. Aus
dem Brief geht auch hervor, wofür das gespendete Geld verwendet
werden soll: die Versorgung der ärmsten Bevölkerung, die Anschaffung
von zunächst 300 000 Testkits auf das Coronavirus und Beatmungsgeräte
für Patienten.

Derzeit macht Kolumbien nach Informationen der Zeitung «El Tiempo»
etwa 1000 Tests am Tag, was 20 pro eine Million Einwohner entspricht.
Die ersten 300 000 gespendeten Kits würden die Kapazität auf mehr als
6000 pro eine Million Einwohner erhöhen. Die Zahl der Infizierten in
dem südamerikanischen Land lag zuletzt bei fast 800, 14 Menschen sind
bislang gestorben. Kolumbien hat seine Grenzen geschlossen und
zunächst bis zum 13. April Ausgangsbeschränkungen veranlasst.