Gehaltsverzicht und Kurzarbeit bei Holstein Kiel

Kiel (dpa) - Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat auf die drohenden
wirtschaftlichen Einbußen der gegenwärtigen Corona-Pandemie reagiert.
Die Spieler der Profi-Mannschaft sowie das Trainer- und
Funktionsteam verzichten auf einen nicht näher genannten Anteil ihres
Gehalts, die übrige Belegschaft des Clubs geht in Kurzarbeit. Das
teilte der Verein am Dienstag mit. Auch das Präsidium zeige sich
solidarisch und verzichtet seinerseits auf Bestandteile seiner
Vergütung.

«Nachdem wir uns im Präsidium in den vergangenen Wochen intensiv mit
der aktuellen Situation und den zu erwartenden wirtschaftlichen
Folgen auseinandergesetzt haben, mussten wir diesen Schritt
einleiten», sagte der kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Schwen
ke
am Dienstag. «Die aktuellen Entwicklungen stellen uns vor große
Herausforderungen, deren Ausmaß wir zum jetzigen Zeitpunkt noch gar
nicht absehen können.»

Wie lange diese Maßnahmen Bestand haben werden, hänge maßgeblich
davon ab, ob, wann und in welcher Form die zurzeit ruhende Saison
weitergeführt werden kann. Am Dienstag wurde in einer
außerordentlichen Sitzung aller 36 Profi-Vereine gemeinsam mit der
Deutschen Fußball Liga (DFL) entschieden, die Spieltage vorerst bis
zum 30. April auszusetzen.