Kampf um Corona-Schutzmasken - Spahn für Produktion in Deutschland

Düsseldorf (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will
angesichts der Corona-Krise die Produktion von Schutzmasken in
Deutschland vorantreiben. Die Krise habe gezeigt, dass man bei so
sensiblen Produkten von keinem Land der Welt abhängig sein dürfe,
sagte Spahn am Dienstag in Düsseldorf. Sein Haus arbeite zusammen mit
dem Finanzministerium, um entsprechende Anreize zur Inlandsproduktion
zu schaffen. Niemand hätte erwartet, dass ein Produkt, das
Cent-Beträge koste, auf dem internationalen Markt so umkämpft sein
würde. Die Abhängigkeit vor allem von einem einzigen Land wie in
diesem Fall China dürfe nicht so bleiben. Gerade beim Thema
Schutzmasken müsse mit einer eigenen Produktion eine stärkere
Unabhängigkeit erreicht werden.

Spahn hatte mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das
Uniklinikum Düsseldorf besucht. Auch Laschet sagte, man müsse
unabhängig von den größtenteils nicht seriösen Vermittlungsgeschä
ften
für Schutzmasken auf dem Weltmarkt sein. Er habe mit namhaften
Unternehmen aus NRW gesprochen, wie Schutzmasken im eigenen Land
produziert werden könnten.