Bislang 33 000 Anträge auf Zuschüsse in der Corona-Krise

Mainz (dpa/lrs) - Bei der Investitions- und Strukturbank
Rheinland-Pfalz (ISB) sind in weniger als zwei Tagen 33 000 Anträge
auf Zuschüsse in der Corona-Krise eingegangen. Zur Bearbeitung der
zahlreichen Anträge habe die landeseigene Förderbank die dafür
zuständige Abteilung intern verstärkt, teilte eine Sprecherin am
Dienstag mit. Somit könnten die Anträge jetzt von 60 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern bearbeitet werden. «Wir hoffen, voraussichtlich ab
Freitag die ersten Auszahlungen anweisen zu können.»

Im Internet-Portal der ISB wurde das Formular für die Beantragung der
Zuschüsse am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr eingestellt. Das Interesse
war in kurzer Zeit so hoch, dass das Online-Formular zunächst
zeitweise nicht mehr erreichbar war. Die Antragsformulare sind auch
über die Web-Seiten des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums
sowie der Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern zu
erhalten. Eingereicht werden können die Anträge nur bei der ISB.

Solo-Selbstständige, Freiberufler und Unternehmen mit bis zu fünf
Vollzeitstellen können über das Programm bis zu 9000 Euro erhalten,
um ihren akuten Liquiditätsbedarf für drei Monate abzudecken.
Unternehmen mit fünf bis zehn Beschäftigten können bis zu 15 000 Euro

erhalten. Für Unternehmen mit 10 bis 30 Arbeitsplätzen hat das Land
den ergänzenden «Zukunftsfonds Starke Wirtschaft Rheinland-Pfalz»
eingerichtet, dessen Sofortdarlehen über die Hausbanken beantragt
werden können. Die ISB ist auch die zentrale Anlaufstelle für
Kreditbürgschaften des Landes - dazu wenden sich die Unternehmen
zunächst an ihre Hausbank.