CDU, FDP, SPD: Förderlücke schließen - Buchholz lehnt nicht ab

Kiel (dpa/lno) - Die schleswig-holsteinischen Regierungsfraktionen
von CDU und FDP sowie die oppositionelle SPD fordern
Wirtschaftshilfen wegen der Corona-Krise auch für Unternehmen mit
mehr als 10 und weniger als 100 Mitarbeitern. Hier bestehe - im
Gegensatz zu Kleinunternehmen und Einzel-Selbstständigen - eine
Förderlücke, hieß es am Dienstag in Kiel in Pressemitteilungen.
Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) sagte der Deutschen
Presse-Agentur, sollten bisherige Fördermittel des Landes in Höhe von
100 Millionen Euro entsprechend umgeschichtet werden, bedürfe dies
eines neuen Kabinettsbeschlusses. Der dritte Regierungspartner, die
Grünen, haben, sich bisher öffentlich nicht geäußert.

Der Bund unterstützt kleine Firmen, Solo-Selbstständige, Freiberufler
und Landwirte mit bis zu 50 Milliarden Euro. Das Land
Schleswig-Holstein flankiert dies mit 100 Millionen Euro für
Sonderfälle. Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten bekommen eine
Einmalzahlung von 9000 Euro für drei Monate, Firmen mit bis zu zehn
Beschäftigten 15 000 Euro.