Seifert: 30. Juni bleibt Ziel für Saisonende - Mehrere Clubs in Not

Frankfurt/Main (dpa) - Die Bundesliga-Clubs halten an ihrem Ziel
fest, die unterbrochene Spielzeit trotz der Coronavirus-Pandemie bis
zum 30. Juni zu Ende zu bringen. Dies bestätigte DFL-Chef Christian
Seifert nach der Video-Mitgliederversammlung der 36 Profi-Clubs am
Dienstag. «Wir haben gemeinsam den Beschluss gefasst, das ist auch
heute noch der Stand», sagte Seifert bei einer Videopressekonferenz.
Unter bestimmten Bedingungen sei eine Verlängerung in den Juli
möglich. Am Dienstag folgte die Mitgliederversammlung dem Vorschlag,
die Saison vorerst bis mindestens zum 30. April weiter auszusetzen.

Bei der von den Erst- und Zweitligisten eingeforderten
Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Situation habe sich die Annahme
bestätigt, dass «einige Clubs im Mai oder auch im Juni in eine
existenzbedrohende Situation kommen könnten», sagte der Chef der
Deutschen Fußball Liga ohne Namen zu nennen. Im Falle von Insolvenzen
soll es in diesem Jahr keinen Abzug von neun Punkten geben. In der
kommenden Saison werden nur drei statt neun Zähler abgezogen.

Über eine Verteilung der Spende der vier Champions-League-Clubs
Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig
über 20 Millionen Euro werde laut Statuten das DFL-Präsidium
entscheiden, sagte Seifert.