Fußball-Spielbetrieb bleibt bis mindestens zum 30. April ausgesetzt

Frankfurt/Main (dpa/lby) - In der Bundesliga und 2. Liga wird
aufgrund der Coronavirus-Pandemie mindestens bis zum 30. April
kein Fußball gespielt. Das haben die 36 Profi-Clubs am Dienstag im
Rahmen einer virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball
Liga auf Empfehlung des DFL-Präsidiums beschlossen. Das bislang
letzte Bundesliga-Spiel fand am 11. März statt - das ursprünglich
geplante Saisonende am 16. Mai ist längst nicht mehr zu halten.

Ob der Spielbetrieb im Mai fortgesetzt werden kann, ist allerdings
völlig offen. In Deutschland gelten aufgrund der Pandemie zahlreiche
Einschränkungen im öffentlichen Leben, die auch über den April hinaus

Bestand haben könnten. Wenn überhaupt, dann werden die verbleibenden
163 Partien in den höchsten beiden Spielklassen wohl als
Geisterspiele ausgetragen. Das Konzept für den Neustart muss von der
Politik und den Gesundheitsämtern mitgetragen werden.

«Zuallererst, und das ist nach wie vor keine Frage, geht es um die
Kontrolle der Ausbreitung des Virus und insbesondere um den Schutz
von Risikogruppen», sagte DFL-Chef Christian Seifert am Dienstag.
«Das bleibt auch noch einige Zeit so.» Es werde aber mit «Hochdruck
»
daran gearbeitet, «wie wir nach dieser Krise wieder aufstehen und
weiterarbeiten können.»