«Charlie Hebdo»-Prozess wegen Coronavirus auf September verschoben

Paris (dpa) - Der wegen des Coronavirus verschobene Prozess rund um
den islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion des Pariser
Satiremagazins «Charlie Hebdo» soll im September beginnen. Die
Pariser Antiterror-Staatsanwaltschaft bestätigte am Dienstag
entsprechende Berichte, wonach der Prozess nun vom 2. September bis
10. November gehen soll. Er hätte eigentlich am 4. Mai beginnen
sollen. Bei dem Prozess sollten 14 Verdächtige auf der Anklagebank
sitzen. Sie werden verdächtigt, die Attentäter logistisch unterstützt

zu haben.

Bei den Anschlägen auf «Charlie Hebdo» sowie eine Polizistin und
einen jüdischen Supermarkt waren im Januar 2015 insgesamt 17 Menschen
aus dem Leben gerissen worden. Polizisten erschossen die drei
islamistischen Täter. Die Ermittlungen der Justiz betreffen die
gesamte Anschlagsserie, die sich über mehrere Tage hinzog. Die
Angriffe leiteten eine beispiellose Terrorserie in Frankreich ein,
bei der rund 250 Menschen getötet wurden.