Verdopplungsquote von Corona-Fällen in Bremen verlangsamt

Bremen (dpa/lni) - Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im
Bundesland Bremen hat sich statistisch gesehen verlangsamt.
Verdoppelte sich die Zahl zum Stichtag 21. März noch in 4,2 Tagen,
habe sich diese Quote zum 30. März entsprechend auf 9,6 Tage
verlangsamt, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am
Dienstag. Betrachtet wurde dabei jeweils ein zurückliegender
Fünf-Tages-Zeitraum. Allerdings sei dies mitnichten ein Zeichen für
Entwarnung, betonte Bovenschulte. «Das heißt nicht, dass es
stagniert, sondern dass sich im Moment der Aufwuchs nicht weiter
beschleunigt.» Zudem sage dies nichts über absolute Fallzahlen aus.

Im Bundesland Bremen gibt es 297 bestätigte Corona-Infektionen, davon
277 in der Stadtgemeinde Bremen und 20 in Bremerhaven. Insgesamt sind
davon zwölf Menschen in stationärer Behandlung. Die Zahl der
Verstorbenen gab Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) am
Dienstag mit fünf an. Es sei aber medizinisch nicht ganz einfach, die
kausalen Zusammenhänge zu definieren, sagte sie mit Blick auf die
Todesursache. Fakt sei, dass die Verstorbenen tatsächlich infiziert
gewesen seien und dies mit Sicherheit zum Tode beigetragen habe. Ob
die Corona-Infektion das ausschlaggebende Moment gewesen sei, darauf
könne man sich nicht festlegen. «Das sind fließende Zusammenhänge.
»

Der Bremer Senat beschloss am Dienstag, den Eltern in der Stadt
Bremen für den Monat April die Beiträge für Krippen, Horte sowie die

Verpflegungspauschale für Kinder von 35 Euro zu erstatten. Weiterhin
wurde neben den beiden Hauptterminen für Abiturprüfungen im April und
Mai ein Nachreibtermin im Juni eingefügt. Dafür sei ein ärztliches
Attest notwendig.