Entscheidung über Buga-Zeitplan Anfang Mai

Erfurt (dpa/th) - Die Bundesgartenschau (Buga) in Erfurt könnte bei
Bauverzögerungen wegen der Corona-Pandemie im nächsten Jahr auch
verkürzt ausgetragen werden. Eine Entscheidung über einen späteren
Eröffnungstermin oder möglicherweise sogar die Verschiebung der
ganzen Buga um ein Jahr solle Anfang Mai getroffen werden, sagte die
Geschäftsführerin der Buga gGmbH, Kathrin Weiß, am Dienstag der
Deutschen Presse-Agentur. Derzeit laufe aber noch alles nach Plan.

«Auf allen Baustellen im Erfurter Ausstellungsbereich herrscht
momentan reges Treiben. Es wird gebaggert, gebuddelt und gepflanzt»,
sagte Weiß. Allerdings werde die weitere Entwicklung bei den
Baufirmen und Dienstleistern beobachtet und dann je nach Lage
entschieden. Ein Szenario bei Verzögerungen der Bauvorhaben könnte
sein, den Eröffnungstermin im nächsten Jahr um vier bis acht Wochen
zu verschieben.

Die Bundesgartenschau in Erfurt soll planmäßig vom 23. April bis 10.
Oktober 2021 ihre Besucher empfangen. Für das Gartenfest werden in
der Thüringer Landeshauptstadt den Angaben zufolge rund 180 Millionen
Euro verbaut. Neben dem egapark und dem Petersberg in Erfurt gehören
noch 25 Außenstandorte in Thüringen zur Buga. Die Veranstalter
rechnen mit 1,8 Millionen Besuchern.

Die Bundesgartenschauen locken alle zwei Jahre Gartenfreunde an.
Ausrichter der Buga 2023 ist Mannheim. Eine Verschiebung der Erfurter
Buga um ein Jahr sei auch deswegen schwierig, weil 2022 in
Deutschland bereits sieben Landesgartenschauen geplant seien, sagte
Weiß.