Uniklinikum nimmt sechs Corona-Intensivpatienten aus Frankreich auf

Kiel (dpa/lno) - Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)
wird in Kiel und Lübeck sechs Corona-Intensivpatienten aus Frankreich
behandeln. Wie das Klinikum am Dienstag mitteilte, werden die
Patienten, die beatmet werden müssen, von einer A330-Maschine des
französischen Militärs nach Hamburg geflogen und von dort in die
Krankenhäuser in Schleswig-Holstein gebracht. Das UKSH folge mit der
Aufnahme einem Aufruf von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP), hieß
es.

«Gegenseitige Unterstützung erfüllt gerade jetzt die Idee von Europa:

Helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit, Patienten aus den Ländern
aufzunehmen, die über keine Kapazitäten zur Versorgung mehr
verfügen», sagte UKSH-Vorstandschef Jens Scholz. Am Klinikum
arbeiteten 14 500 Menschen, darunter mehr als 1000 Mitarbeiter aus
120 Nationen. Der französische Generalkonsul in Hamburg, Laurent
Toulouse, habe sich in einer Grußbotschaft beim UKSH bedankt. Dort
werden derzeit 18 auf Covid-19 positiv getestete Patienten versorgt,
sieben von ihnen intensivmedizinisch. Bis Mitte April verdoppelt das
UKSH seine Intensivkapazitäten von 172 auf 362 Betten.