Mieterbund will in Corona-Krise Sicherungsfonds für Mieten

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Deutsche Mieterbund in Hessen hat
angesichts drohender Zahlungsschwierigkeiten von Mietern in der
Corona-Krise einen Sicherungsfonds «Wohnen» gefordert. Viele Mieter
würden aufgrund von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit befürchten, dass
sie demnächst ihre Miete nicht mehr zahlen können, teilte der
Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes in Hessen, Gert Reeh, am
Dienstag mit. «Wir wissen aber auch, dass insbesondere Kleinvermieter
wegen ihrer finanziellen Einbußen in Schwierigkeiten geraten
könnten.» Mit einem aus dem vom Land geschnürten Rettungspaket
geschaffenen Sicherungsfonds «Wohnen» solle der Fortbestand aller
Mietverhältnisse gewährleisten werden.

Mieterinnen und Mieter, die wegen der Corona-Krise nun nicht mehr
zahlen könnten und denen auch die Stundung nicht weiterhelfe, sollten
sich online an einen solchen Fonds wenden können, um eine Übernahme
ihrer Mietzahlungen zu beantragen. Auch die Versorger sollten während
der Pandemie auf Versorgungssperren verzichten. Wasser, Strom und
Heizung gehörten zur Existenzsicherung.