Pflegeheime fordern mehr Schutzkleidung und Corona-Tests

Hannover (dpa/lni) - Alten- und Pflegeheime brauchen aus Sicht der
Betreiber dringend mehr Schutzausrüstung und umfangreiche Tests im
Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. «Wir sind in
allergrößter Sorge», sagte die Vorsitzende der
Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in
Niedersachsen, Birgit Eckhardt, am Dienstag der Deutschen
Presse-Agentur.

Die fehlende Schutzkleidung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sei ein großes Problem. Zudem werde in den Einrichtungen zu wenig und
zu spät getestet. «Erst dann, wenn jemand Symptome hat, geht die
Kette mit den Testungen los», sagte sie. «Dann ist es in der Regel zu
spät, weil sich die Erkrankung unter den Mitarbeitern, die über
unzureichende Schutzkleidung verfügen, und unter den Bewohnern
ausbreitet.»

Zur Landesarbeitsgemeinschaft gehören Bezirksverbände der
Arbeiterwohlfahrt (AWO), Verbände der Caritas, des Deutschen Roten
Kreuzes und Einrichtungen des Diakonischen Werkes. Mitglieder sind
zudem der Landesverband der Jüdischen Gemeinde von Niedersachsen und
der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen.