Oppositionsfraktionen wollen Hilfen auch für Bauern

Potsdam (dpa/bb) - Die Linksfraktion im Brandenburger Landtag hält
ein Soforthilfeprogramm für die Landwirte für notwendig. «Wir müsse
n
verhindern, dass die Landwirtschaftsbetriebe hier hinten
runterfallen», sagte Linksfraktionschef Sebastian Walter am Dienstag
in Potsdam. Die Soforthilfe der Bundesregierung auch für Landwirte
sei nur für Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeiter vorgesehen. Die
Linksfraktion fordert, dass das Land ein Hilfsprogramm für Betriebe
mit mehr als zehn Beschäftigten einrichtet.

Die Freien Wähler verlangten ebenfalls Hilfe für Landwirte. Das solle
insbesondere für Betriebe gelten, die die Ernte nicht einbringen
könnten, sagte der Abgeordnete Philip Zeschmann. In Brandenburg gab
es zuletzt rund 5400 Unternehmen in der Landwirtschaft mit etwa 39
000 Arbeitskräften.

Der Landtag entscheidet an diesem Mittwoch über einen Rettungsschirm
von bis zu zwei Milliarden Euro per Kredit, der unter anderem kleinen
Unternehmen von bis zu 100 Beschäftigten helfen, Eltern ohne
Kita-Betreuung unterstützen und Krankenhäuser besser ausstatten soll.
Die Soforthilfen für die Wirtschaft sind für gewerbliche Unternehmen
und Freiberufler mit bis zu 100 Erwerbstätigen vorgesehen.