Infektionen in weiterem Altenheim - weniger Positivtests in Wolfsburg

Peine/Wolfsburg (dpa) - Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen in
niedersächsischen Senioren- und Pflegeheimen nimmt weiter zu. In
einer Einrichtung in Gadenstedt bei Peine steckten sich 13 der etwa
90 Bewohner sowie drei Beschäftigte mit dem Erreger an, wie ein
Sprecher des Landkreises der «Peiner Allgemeinen Zeitung» (Dienstag)
sagte. Weitere Tests seien dort geplant. Zwölf der Infizierten würden
isoliert betreut, eine betroffene Person sei zur Behandlung ins
Krankenhaus gebracht worden.

In anderen Heimen in Niedersachsen war es bereits zu Todesfällen im
Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen gekommen. In Wolfsburg starben
17 Menschen nach einer Coronavirus-Infektion, auch in Wildeshausen
gibt es zwei Tote. Das Land Niedersachsen hat einen Aufnahmestopp für
Pflegeheime angeordnet. Ausnahmen gibt es nur, wenn eine 14-tägige
Quarantäne für neue Bewohner gesichert ist.

Im Klinikum Wolfsburg steckten sich mehrere Mitarbeiter an, daraufhin
wurden dort weitere Virustests durchgeführt. Bisher gab es nur bei
einem geringen Teil dieser Untersuchungen eine positives Ergebnis,
teilte die Stadt Wolfsburg am Montagabend mit. Konkrete Zahlen wurden
zunächst nicht genannt. Das Klinikum hatte nach ersten Positivtests
einen Aufnahmestopp verhängt. Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD)
äußerte sich vorsichtig optimistisch: «Nach den heutigen Ergebnissen

sind wir zuversichtlich, dass das Klinikum - sobald wir ein
vollständiges Bild haben - den Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern ab
Mittwoch wieder wie vorher zur Verfügung steht.»