Kein Alleingang von Sachsen-Anhalt bei Corona-Kontaktsperren

Magdeburg (dpa/sa) - Anders als Bayern will Sachsen-Anhalt die
Corona-bedingten Kontaktverbote nicht auf eigene Faust fortführen.
Die Länder würden im Laufe der Woche beraten über eine Verlängerung

der Maßnahmen, auf die sich Bund und Länder am 22. März geeinigt
hatten, kündigte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) an. Bayern

hatte am Montag angekündigt, die Maßnahmen um eine Woche zu
verlängern. Das Kontaktverbot läuft in Sachsen-Anhalt nach
derzeitigem Stand am kommenden Sonntag aus, es wird allerdings mit
einer Fortführung gerechnet.

Zwar würden die Beschränkungen bereits erste Effekte zeigen, sagte
Haseloff im Landtag, ohne Details zu nennen. Diese Effekte seien aber
zu klein, um eine Lockerung der Beschränkungen zu rechtfertigen. Auch
die zunächst bis zum 19. April befristeten landesspezifischen
Ausgangsbeschränkungen, die etwa die Schließungen von Kitas, Schulen,
Restaurants und Läden regeln, sollen demnach zunächst weiterlaufen.
«Hier wird es vor dem 19. April keine Änderung geben», sagte der
Regierungschef. Gegebenenfalls müsse die Regierung auch diese
Maßnahmen verlängern.